Wir schreiben Beiträge, Artikel und Berichte zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft; Probleme der Globalisierung und des politischen, ökonomischen und finanziellen Wandels. Dieses Jahr wollen wir mit einem kritischen Abriss, anlässlich des 150-jährigen deutschen Jubiläums beenden.
Aktuell diskutiert die Bundesrepublik noch immer über eine Impfpflicht, während in einigen Bundesländern die Vorweihnachtszeit im Lockdown verbracht wird. Die Arbeitslosenzahlen stagnieren, die Renten sind fragil und Angela Merkel hat sich nach 16 Jahren Amtszeit verabschiedet.
Eine gesellschaftliche Veränderung
Die Kritik an den Entscheidungen der letzten Monate ist groß – die Wahlen im Sommer haben gezeigt, dass auch die Bürger eine Veränderung sehnen.
In Anbetracht des Pandemie-Chaos der letzten knapp 24 Monate hat sich vor allem auch unser soziales Miteinander verändert. Nicht nur die Profite vieler Unternehmen sind eingebrochen, sondern auch intersoziale Kontakte. Aber ist das nicht eine gesellschaftliche Entwicklung, die schon lange im Argen lag?
Die Monopolisierung ist ein Lauffeuer und scheint kaum zu stoppen zu sein. Während viele kleine Unternehmen und Betriebe insolvent gehen mussten, wurden Monopole gestärkt. Natürlich können wir weiterhin in Diskussionen darüber bleiben, in welchem Sinne sich die deutsche Wirtschaft entwickeln wird. Wenn wir einmal ehrlich sind, hat das Fortschreiten der Globalisierung diese Weiche aber schon vor mindestens zwei Jahrzehnten gestellt. Was wir momentan erleben, sind die Konsequenzen einer Gesellschaft, die innerpolitisch gespalten ist – mit Fragen konfrontiert, die wie eine Wiederholung der Geschichte schmecken.
Welche Rolle spielt Freiheit?
Es hätte jede Krise sein können und Deutschland zerbricht auf sozialer Ebene. In Deutschland interessiert man sich nicht mehr für Politik. Das kling banal, für ein Land das noch vor 30 Jahren bei Montagsdemonstrationen echte Demokratie gefordert hat. Aber aktuell ist Deutschland müde.
Ein Land ohne traditionelle Rückbindung hat sich in dem Fokus verloren, vor allem eine Sache zu huldigen: Freiheit. Und damit auch die abstrakte Freiheit des Desinteresses. In einer Geschichte der Unterdrückung, Spaltung und Vertreibung schien Einigkeit so viele Jahre die Erlösung der Deutschen zu sein. Während die Wirtschaft boomt und Banken blühen, leidet die Seele eines Volks.
Ist es eine Zeit des Durchatmens?
Durch die aktuelle Situation scheint es, als hätte die Welt Zeit zum Durchatmen bekommen. Die rasante wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, hat seit vielen Jahren soziale Opfer gebracht. Seit wir keine Kriege mehr in anderen Ländern entfachen, haben wir uns diese in die eigenen Köpfe geholt.
Ironischerweise steht die erste Generation, die keinen Krieg erlebt hat, vor einer der größten sozialen Herausforderungen. Wie schaffen wir es Spaltung zu verhindern, Reformen und Gesetze zu Hartz IV usw. gerechter zu gestalten? Aber vor allem, wie schaffen wir es eine nationale Identität zu erschaffen, ohne nationalistisch zu sein? Wie können wir lernen, dass Solidarität und Freiheit die gleiche Angelegenheit sind?
Ein Problem, das über die Ländergrenzen hinausgeht
Die deutsche und europäische Politik ist derzeit stark in der Kritik. Während Europa als Kontinent eine Einigung aller Mitgliedstaaten fokussiert, können Angelegenheiten zu Umwelt, Gesundheit und Finanzen teilweise kaum in den Ländern selbst gelöst werden. Die momentane Pandemiesituation zeigt die Folgen einer fehlgeleiteten Politik. Doch wer hätte ahnen können, dass die neue rechtsliberale Form der Montagsdemo 2016 nur der Anfang war? Wer hätte gedacht, dass die Mittelschicht irgendwann aufsteht und schreit, wenn ihnen im Sitzen keiner zuhört?
Die deutsche Mentalität
Deutschland ist ein einsames Volk. Tatsächlich haben Politik und Wirtschaft diese Eigenschaft maximal für kapitalistische Interessen ausgenutzt. Umfangreiche soziale Unterstützung, wie Arbeitslosengeld und Co haben ein Land zusätzlich lange ruhiggestellt. Im deutschen System gewinnt man schon, solange man nur mitspielt.
Von diesem Privileg allein träumt die ganze Welt. Die freie Presse und Meinungsfreiheit gehören zu Deutschland wie Sauerkraut und Schnitzel. Jeder kann sagen was er will – immer, aber nicht überall. Und wer etwas denkt, das wir nicht gerne hören, der wird nicht zum Schweigen gebracht – sondern dorthin gebracht, wo man genauso denkt wie er.
Die Kommunikation bricht ab
Wir haben aktiv über Jahrzehnte politische Lager erschaffen und den Dialog abgebrochen. Die Medien und Nachrichten sind vorgefiltert, jeder liest und hört nur das, was er lesen und hören will. Anstatt unsere Kommunikationsfähigkeit zu stärken, im Dialog zu bleiben und in Einigkeit durch Krisen zu gehen, haben wir uns in Rudeln gleichdenkender Wölfe zusammengefunden. Es ist fast, als würden wir alle versuchen die Opposition zu sein – wir sind nur die, die anders denken, aber sowieso nichts verändern können.
Und jetzt, fast pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum, fordert man: Solidarität. Im Kampf gegen die Pandemie. Während wir jahrzehntelang nicht zugehört haben, tun wir plötzlich überrascht, dass nicht alle unsere Meinung teilen. Alle Menschen, denen jahrelang nicht zugehört wurde, sollen sich nun solidarisieren – mit einer Politik, die sich nie für sie interessiert hat, „zum Wohl aller“. Gleichzeitig versucht man damit zu drohen das größte Privileg zu entziehen, Freiheit. Denken wir wirklich, dass uns jemand zuhört, wenn wir weiterhin die Ohren zuhalten und einfach ganz laut schreien?
Entertainment und Spaß im Online Casino bleibt aus
Deutschland hat eine Chance bekommen. Alles ist ruhig, die meisten Spielbanken sind noch immer geschlossen. Es gibt kaum Möglichkeiten auszugehen oder Unterhaltungsangebote wahrzunehmen. Die Menschen haben die Chance durchzuatmen und in sich zu gehen. Natürlich kann man sich immer noch online ablenken – auch hier gibt es Sportwetten- und Casino Angebote.
Durch die Kontaktbeschränkungen finden viele Menschen aber trotzdem wieder zu sich selbst und ihren Nächsten. Was für viele in den ersten Monaten eine große Bedrohung zu sein schien, ist inzwischen schon fast Normalität.
Die letzten 2 Jahre haben auch viele positive Veränderungen gebracht. Die Welt scheint sich ein kleines bisschen langsamer zu drehen. Und wir haben Zeit aufzuholen. Es bleibt spannend, wie zugänglich Sport- und Freizeitangebote in den nächsten Monaten sein werden.
Aber schon jetzt haben viele begonnen umzudenken, sich anders zu orientieren und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. Letztlich wird der gesellschaftliche Umbruch von Innen geschehen und die Pandemie gibt uns Zeit, uns besser darauf vorzubereiten. Die Pandemie ist mit Sicherheit nicht das Ende, sondern eine Chance. Und wir möchten diese Chance nutzen, das Positive zu sehen. Auf diesen Seiten möchten wir die positiven Entwicklungen dieser Welt teilen.